Rettungsmaßnahmen oder was soll das ?
(8.11.2008)
In den letzten Wochen werden die
ersten Aktionen der Regierungen gesetzt, um durch die Finanzkrise vermeintlich angeschlagene Banken und/oder Firmen (z.B.AUA) zu
"retten" !?
1.) Man muß sich einmal
vorstellen, nur weil eine AUA nicht verkauft werden kann, tilgt die
Republik Österreich ein paar hundert Millionen EUR Schulden der AUA.
Es ist doch klar, daß wir Steuerzahler diese Schulden tilgen !
2.) Eine Erste Bank erhält
Zahlungen aus dem Rettungspaket - andere Banken werden folgen. Auch
hier ist klar, daß wir Steuerzahler dieses Geld zahlen.
Jetzt stellt sich für mich die
Frage:" Haben SIE PERSÖNLICH keine eigenen Schulden bei der Bank ?"
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht,
aber unzählige Menschen haben Schulden auf Ihre Häuser.
Diese Schulden werden jedoch nicht von der Regierung getilgt, auch
nicht teilweise. Man möge jetzt behaupten, Leute mit Häusern sind
ohnedies "reich" und sind selbst schuld an dieser
Situation. Das
dem nicht so ist, skizziere ich in der Folge.
In jedem Fall wird UNSER GELD durch die
Regierung an die Banken weitergegeben und UNSERE Schulden bei den
Banken bleiben dennoch gleich hoch - genau genommen ein
Unverschämtheit. Die Banken kassieren von uns zweimal Geld und das mit
staatlicher Hilfe. So etwas geht nur in Europa, auf jedem anderen
Kontinent hätten wir schon anarchistische Zustände.
In Wahrheit reden wir ständig von
den 3 großen Problemen dieser Zeit:
Finanzkrise -
Klimakrise (Kyoto) - Pensionsproblematik
- Finanzkrise: ausgelöst
durch die Banken selbst ! Zuerst senkt man die Zinsen über Jahre
(90er Jahre) und vergibt günstige Kredite, dann erhöht man sie
solange bis die Häuslbauer die Kredite nicht mehr zahlen können
(siehe Amerika) - den Rest kennen Sie ! - UND man SPEKULIERTE
mit UNSEREN Ersparnissen - zum "Wohle der Bankmanager", wie sich
jetzt herausstellte ! Also ich kenne niemanden, der ein
Einkommen von mehreren Millionen im Jahr wert ist, ohne
permanent sein Leben zu riskieren. Vor allem wie erklärt man das
dem Normalverbraucher, einer Familie, die mit rund 3000 EUR (2
Beschäftigte) im Monat das Auslangen finden muß. Sonderbar
erscheint auch die Tatsache, daß nahezu alle Bankmanager das
gleiche oder ähnliches getan haben und nur einer sitzt in
Österreich im Gefängnis (Sie kennen ihn!) - war der nur zur
falschen Zeit am falschen Ort ?
- Klimakrise:
Treibhausgase, Förderungen für alternative Heizsysteme,
permanentes Gerede von mangelnden oder mangelhaften Maßnahmen,
Österreich liegt weit hinter den Vorgaben des Kyotoprotokolls
und muß 2012 mit Strafen rechnen.
-
Pensionsproblematik:
Nunmehr hat es sich ja schon bis zum letzten Zweifler
herumgesprochen, daß das Pensionssystem nicht mehr finanzierbar
ist.
Das sind die 3 Punkte, die unsere
derzeitige Gesellschaft permanent beschäftigen und fordern.
Es ist wohl ebenso unbestritten,
daß die Schaffung von Eigenheim, ein wesentlicher Teil der
Pensionsvorsorge sein kann und wird. Deshalb lernen wir unseren
Kindern schon jetzt, wer sich Eigenheim schaffen kann, der wird sich
irgendwann einmal die Miete ersparen und so in der Pension sein
Auslangen finden.
Folglich stellt sich nüchtern
betrachtet folgende
Situation dar:
- Unzählige Häuslbauer, haben
aufgrund des niedrigen Zinsniveaus der letzten Jahre, den
Schritt zur Pensionsvorsorge-Eigenheim gewagt.
- Die österreichische
Bauwirtschaft hat davon profitiert und der Staat hat über
Steuern eine Menge Geld kassiert !
- Unzählige Menschen wurden
durch die Spekulationen der Banken ebenso durch die Finanzkrise,
zum Teil existentiell, geschädigt (Tilgungsträger, Depots,
Fondsgebundene Versicherungen etc.) also warum sollten SIE nicht
ebenso Anspruch auf einen Teil des Rettungspaketes haben ? - es
ist UNSER ALLER GELD, welches die Banken kassieren !
- Die Häuslbauer haben
größtenteils hohe Schulden bei Banken.
- Und nun kassiert die Bank,
bei welcher der Häuslbauer die Schulden hat, sein Geld auf dem
Umweg über die Regierung als sogenannte "Rettungsmaßnahme" und
ein zweites Mal nehmen die selben Banken die Kreditnehmer mit
Zinserhöhungen und Kreditkonvertierungen in die Mangel. Also das kann es wohl nicht sein.
Was sollten wir fordern:
-
Verständlich ist nunmehr der
Wunsch: "Wenn ich also Geld an eine Bank zahle (durch den Staat), bei
welcher ich möglicherweise auch Schulden habe, dann erwarte ich mir, daß meine Schulden bei dieser
Bank
geringer werden - oder sehen Sie das anders ?"
- Das geht allerdings nur, wenn der Staat,
diese Gelder an die Bevölkerung zahlt - in welcher Form auch
immer. Die Kreditnehmer müssen diese Gelder ohnedies an
die Banken zahlen - das heißt die Banken erhalten in jedem Fall
das Geld. Zu prüfen ist das im Zeitalter der EDV und Elektronik einfachst. So ist es natürlich nicht vorgesehen, das ist schon
klar, denn eine verschuldete Bevölkerung ist viel leichter zu
kontrollieren - je weniger unangenehmer Mittelstand, umso besser
(siehe auch "Motive der Banken und Behörden ?")
Jammern hilft niemandem, tun wir etwas ! - HIER und JETZT !
Aus diesem Grund gibt es hier ein
Formular, mit welchem Sie den offiziellen Antrag an das
Finanzministerium stellen, Gelder aus diesem Rettungspaket zu
erhalten.
Vielleicht werden Sie jetzt denken, was soll das nützen -
was kann ICH ausrichten - TUN Sie es einfach. ALLES begann IMMER mit
der ersten Person !
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Wie tun Sie es richtig !:
- Ein Email kostet nichts und
so wird es oftmals auch behandelt - wenig Wirkung !
- Ein Fax kostet zumindest die
Telefongebühren und erfordert manchmal etwas mehr Engagement und
wird deshalb aufmerksamer gelesen.
- Die beste Methode ist der
eingeschriebene Brief ! Lassen Sie sich diese Gebühren kosten,
immerhin geht es um viel Geld !
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